5 Jahre Ernährung nach Anthony William Medical Medium® – Erfahrungsbericht über meine Heil- und Vertrauensreise

Häufig liest man in dieser Art von Erfahrungsberichten vom Leben davor und dem danach…

Ich würde den Zeitpunkt, an dem ich die Bücher von Antony William in den Händen hielt umschreiben mit, der Moment, in dem das Suchen aufhörte.

Das jahrelange Suchen nach irgendetwas, das hilft. Das Ratespiel, die Rastlosigkeit, die Ungewiss- und Verwirrtheit kamen von einem Moment auf den anderen zum Stillstand.

Warum ein Erfahrungsbericht?​

Warum schreibe ich einen Erfahrungsbericht zu der Anthony William Ernährung? Weil es hilft – es hilft mir, die Heilungsgeschichten von anderen zu lesen.

Grad vor kurzem habe ich einen Blogartikel gelesen, in dem umschrieben wurde, wie das Ohrenpfeifen sich in stressigen Momenten immer mal wieder zeigt.

Bei mir selbst ist genau das vor kurzem aufgetaucht und ich war einen Moment verunsichert… Hatte ich das schon einmal? Oder taucht das jetzt zum ersten Mal auf? Und hatte ich gerade stressige Zeiten? Ja klar – ich war schließlich nach vielen Jahren wieder beim Zahnarzt.

So vergesse ich schon einmal, was ich alles an Symptomen hatte, und an die Stressmomente denk ich dann auch nicht immer sofort. Das in so einem Moment Unsicherheit und vielleicht auch Angst auftaucht, kann ich auch nicht immer verhindern, denn als jemand, der von PTBS heilt, wird bei mir schnell auch mal was aktiviert.

Aber wenn ich dann daran erinnert werde, wie durch solche Heilgeschichten, kommt alles wieder zusammen – alles beruhigt sich wieder in mir.

Und so hoffe auch ich, dass mein Erfahrungsbericht vielleicht jemandem genauso helfen kann.

Die Anfänge bzw. vor Anthony William - Medical Medium®​

Ob ich jemals alle Symptome und Erkrankungen zusammentragen kann, die mich früher geplagt haben oder auch noch heute begleiten, weiß ich nicht. Es ist mir ehrlich gesagt noch nie gelungen, eine vollständige Liste anzufertigen. Ich habe eher mehrere solcher Listen angefangen und nie zu Ende gebracht.

Meine (nicht vollständige) Liste

  • Ständige Bauchschmerzen als Baby, weil ich die Ersatzmilch nicht vertrug.
  • Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber) in Form von Mumps als Kind.
  • Eine Brille im Grundschulalter, die ich nie getragen hatte. Erst zwei Jahrzehnte später musste ich dann.
  • Akne in der Pubertät, die mit Cortisoncreme wieder wegging.
  • Kopfhautekzem, Kleiepilzflechte und Schuppen, eigentlich schon immer, haben mir u.a. aber zum Glück Jahre später den Einstieg in eine erste Ernährungsumstellung beschert.
  • Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Blähungen, Hämorrhoiden, Völlegefühl, Magendruck und -schmerzen – auch gefühlt schon immer.
  • Mundgeruch und zeitweise sehr starkes Schwitzen
  • Pilzinfektionen
  • Knie- und Rückenschmerzen mit beginnender Arthrose und Skoliose als spätere Diagnosen – ich hatte immer einen leichten Schiefstand und wurde gern auch mal geradegerückt 😉 was natürlich nicht ging.
  • Frühe und unangenehme Zahnbehandlungen
  • Haarausfall – immer mal wieder
  • Ständige Mandelentzündungen in jungem Erwachsenenalter
  • Konzentrationsschwäche und Gehirnnebel
  • Muskelschwäche, Muskelkrämpfe, Taubheitsgefühle
  • Hallux Valgus an beiden Füßen – hätte ich eigentlich schon längst operieren lassen sollen.
  • Kribbeln, Zuckungen – ständig zuckte das Augenlid, und ich hielt es wohl für normal.
  • Schwindel, Übelkeit, Gleichgewichtsstörungen
  • Energieschwankungen und Geräuschempfindlichkeit
  • Ein- und Durchschlafschwierigkeiten
  • Ständiges Frieren, kalte Hände und Füße
  • Candida-Pilzbefall
  • PCOS
  • Ausgeprägte Nebennierenerschöpfung
  • Alkohol, Tabak und Partys hatten ihren Platz
  • Viel Stress und emotionale Belastungen
  • Langjährige Einnahme synthetischer Hormone und häufige Antibiotika.

Ein ganz normales Leben also.

Langsam spitzt es sich zu​

Eine deutliche Symptomveränderung nahm ich nach einer schwierigen Lebensphase wahr. Ich war gerade beruflich „angekommen“.

Mir wurde plötzlich übel – morgens, nachmittags, abends, egal wann – und steigerte sich von ab und zu, zu fast ständig. Niemand hatte eine Idee, oder einen Behandlungsvorschlag. 

Zweimal im Urlaub hatte ich nach einer sehr fettreichen Mahlzeit so starke Schmerzen und Beschwerden, dass ich danach nur liegen und ein bis zwei Tage lang nichts zu mir nehmen konnte. Den Alkoholkonsum musste ich mir abgewöhnen, denn mein Körper konnte ihn absolut nicht mehr vertragen. Hatte er mir eigentlich je geschmeckt?

Ergebnis – eine Reizdarmsyndrom-Diagnose, mit der ich nun einmal leben sollte und eine vorübergehende Laktoseunverträglichkeit.

Diese war dann der Startschuss in eine erste Ernährungsumstellung und hatte den Vorteil, dass ich anfing, mich mit Nahrungsmitteln genauer auseinanderzusetzen.

Ich stieg immer tiefer in die Ernährungsratgeberlandschaft ein, suchte viele Heilpraktiker und verschiedenste Therapeuten auf, lernte und praktizierte Energiearbeit. Ich ließ bestimmte Lebensmittel wie Weizen- und Kuhmilchprodukte weg, war zwischendurch über Nacht glutenfrei und probierte weiter aus – Makrobiotik, TCM, Paleo, Candida-Diät, High-Fat-Low-Carb, 4 Elemente Ernährung und zu guter Letzt noch die „Befreite Ernährung“ mit Kokosöl-Eier-Shakes (Wer lässt sich sowas nur einfallen…). Ich nahm eine Menge Kohletabletten, Flohsamenschalen, trank basisches Wasser und Kombucha, ließ über 100 verschiedene Nahrungsmittel von der Arzthelferin kinesiologisch testen und ausschließen, und ich weiß nicht mehr was sonst noch alles.

Es änderte alles nichts – im Gegenteil. Weitere Symptome kamen hinzu, meine Leber zeigte immer deutlicher ihre Grenzen. Ich bekam Hitzewallungen, die mich in den darauffolgenden Jahren mit immer zunehmender Stärke und kürzeren Intervallen sehr belasteten.

In all diesen Jahren entstand dennoch Schönes, denn es machte mir zunehmend Freude, für altbekannte Rezepte immer gesündere Zutaten zu wählen und mich auszuprobieren. In dieser Zeit entwickelte sich in mir irgendwann der Gedanke, dass bestimmte Nahrungsmittel bestimmte Heileigenschaften haben und sich mit der Ernährung Krankheiten heilen lassen. Es fühle sich an wie ein Wissen tief in mir, an das ich festzuhalten schien.

Endlich Antworten

Nach weiteren stressigen Phasen landete ich im Burnout. Starke Müdigkeit und Schwindel, hohe Geräuschempfindlichkeit, Gedächtnisschwäche, Schlafstörungen – meine Hitzewallungen hatten ihren Höchststand erreicht.

Um die Jahreswende 2018/2019 machten mich ein paar Ereignisse auf die Bücher von Anthony William – Medical Medium® aufmerksam, und kurze Zeit später verbrachte ich eine schlaflose Nacht mit dem „Blauen Buch“. Die Gefühle dabei sind schwer zu umschreiben. Nach all den Jahren des Durchhaltens bestätigte mir jemand, dass ich mit meinem Gefühl immer richtig lag – die Antworten der Schul- und Naturmedizin sind nicht meine Wahrheit.

Die Umstellung auf die Medical Medium Ernährung

Ich probierte mich aus.

Der erste Selleriesaft und HMDS überraschten mich mit einem positiven Geschmack. Ein paar Monate später hielt ich das Leberheilbuch in den Händen und ich wusste sofort, dass ich diese Kur brauchte und machen würde. Mit großem Erfolg: Die Hitzewallungen bzw. Leberhitze verschwanden und mein Po tat weh, so dass ich nicht sitzen konnte 🙂

Sehr interessant fand ich, dass ich Eier von heute auf morgen aus meiner Ernährung streichen konnte obwohl mir der Gedanke daran bis dahin immer etwas Angst bereitet hatte. Nachdem ich das erste Mal über ihre Wirkung im „Blauen Buch“ las, spürte ich ein Nein von meinem Körper und suchte die Heilpraktikerin auf, um mein Körpergefühl dort durch Austesten zu bestätigen.

Ich war frei von Eiern! Trotz des Rates, dass Ausnahmen schon ok wären.

Über den Sommer konnte ich nicht auf meine Ernährung achten und das spürte ich deutlich. Ich suchte mir Unterstützung und ließ ab da alles weg, was meiner Heilung im Weg stand und Krankheitserreger füttert. Da ich vorher schon vieles immer mal wieder weggelassen hatte, fiel es mir nicht so schwer. Ich ging das letzte Mal auf Kaffeeentzug und war froh, diese blöden Entzugserscheinungen nie mehr fühlen zu müssen. Ich war nun frei von Tabak, Alkohol, Kaffee, Eiern und Käse – die schlimmsten Süchte für mich, und jedes Mal wenn ich es geschafft hatte, fühlte es sich stark und ermächtigend an!

Mit den Früchten schien es, als hätte ich nur darauf gewartet sie mehr in mein Leben integrieren zu dürfen. Und dass ich endlich Fleisch weglassen konnte war ebenso erleichternd. Einer der Ärzte auf meinem Weg wunderte sich dazu mal, er habe noch nie gehört, dass jemand nicht so gern Fleisch mag.

Eine Zunahme an Gemüse konnte ich erst nach und nach integrieren.

Ein paar Mal musste ich noch zu einem entkoffeinierten Kaffee greifen, weil es einfach noch so gemütlich war. Ich bekam dann aber immer Bauchweh, was es mir leichter machte, irgendwann ganz Abschied nehmen zu können.

Wie es jetzt ist

Ich glaube, was meinen Ernährungs- und Heilweg nach Anthony William ausmacht – und wofür ich sehr dankbar bin, ist, dass ich mich nie groß zu etwas gezwungen habe und es auch zum Glück nicht musste. Alles geschieht nach Gefühl und intuitiv. Ich gehe nur in eine Reinigungskur, wenn es sich absolut richtig und passend anfühlt. Dann immer mit Freude. Erstaunlich für jemanden, dem es vorher über 40 Jahre lang kaum möglich war, Entscheidungen aus sich selbst heraus zu treffen.

Ich könnte stärker in die Reinigung gehen, aber mir sind andere Erfahrungen gerade viel wichtiger. Zum Beispiel, dass es mittlerweile ganz normal ist, dass ich jeden Abend einen größeren Salat zum gekochten Abendessen habe und ich schon so oft bemerkt habe, wie ich viel lieber den Salat esse als den Rest. Diese Frische lässt ein Gefühl der Lebendigkeit entstehen …. unbeschreiblich.

Oder wenn einfach alles emotional zu viel wird und ich beschließe, dass ich nach langer Zeit mal wieder ein paar Reisnudeln brauche, endet das schonmal damit, dass ich viel lieber die warmen Kartoffeln esse, die ich dabei mitgedämpft habe.

Somit habe ich nie das Gefühl von Verzicht, es gibt zu allem was früher Soulfood war eine gesunde Variante, die mich nicht von meinem Weg abbringt.

Es ist für mich normal geworden, meistens ohne Fette zu essen und wenn es doch eine Weile wieder dabei ist, spüre ich auch schonmal die Leberhitze wieder und kann neu entscheiden.

Und meine (wieder nicht vollständige) Liste?

  • Verdauung – ich hatte ja keine Ahnung wie es ist, eine regelmäßige Verdauung zu haben. Von vielleicht einmal pro Woche zu fast täglich bringt viel Erleichterung 🙂
  • Alle Hautsymptome waren weg für jetzt fast 5 Jahre.
  • Keine kalten Hände und Füße mehr und ich kann ohne extra Kleidung schlafen gehen.
  • Mein Schlaf hat sich so unglaublich verbessert, ich schlafe schnell ein und vor allem durch!
  • Kein Mund- und Körpergeruch mehr. Ein Deo brauch ich nur noch sehr selten.
  • Ich stehe gerade! Niemand kommt mehr und versucht mich gerade zu rücken 😉
    Die Skoliose heilt also.
  • Übelkeit und Schwindel habe ich seitdem nicht mehr gehabt.
  • Keine Mandelentzündungen mehr und starke Nägel.

Rückschläge

Im Frühjahr 2022 erwischte mich dann das neueste Virus und im Sommer fingen meine Haare an auszufallen wie nie zuvor. Auch hatte ich wieder stärkere Energieeinbrüche. Zwei weitere Infektionen im selben und darauffolgenden Jahr folgten und bescherten mir gerade erst wieder einen weiteren Haarausfallschub. Meine Energieeinbrüche werden dafür zum Glück wieder seltener. Manchmal bin ich erstaunt, was möglich ist und dann muss ich mich doch mal wieder am Nachmittag hinlegen. Meine Zähne sind eine große Baustelle aber ich kann das Thema jetzt angehen und hatte zum ersten Mal eine Zahnreinigung ohne Betäubung an manchen Stellen. Allerdings kamen durch das ganze Adrenalin auch Symptome wieder wie das Augenzucken, Hautsymptome und eben das Ohrgeräusch. Abgesehen davon ist mir letztens aufgefallen, dass ich seit einem Jahr nicht mehr krank war. Der Fokus auf mein Immunsystem hat sich also bemerkbar gemacht. Mein anhaltender Blähbauch zeigt mir, dass wohl bald meine erste vollständige Mono-Reinigung ansteht.

Vertrauen

Wenn ich eines hervorheben müsste, was mich besonders beeindruckt hat, dann ist es dies – gewachsenes Vertrauen. Bildlich gesprochen ist es als könnte ich jetzt Stürmen mehr standhalten, da wo ich stehe. Niemand kann mich mehr dahingehend verunsichern, dass der Weg, den ich eingeschlagen habe, nicht richtig ist. Und ist das nicht ein schöner Beweis dafür, dass auch die PTBS in Richtung Heilung zeigt?

Und wenn du vielleicht fühlst, dass du es alleine nicht schaffst, weil dich die Informationen überfordern oder weil dein Vertrauen noch nicht ausreicht, dann kannst du auch hier in der Beraterliste schauen und dir für den Anfang Hilfe und Unterstützung bei deiner Umstellung suchen.

So habe ich es auch gemacht. Ich fühlte damals, dass ich nicht mehr einfach so ausprobieren, sondern richtig einsteigen und bei Unsicherheiten Unterstützung haben wollte.

Und falls es dir ebenso wie mir am Anfang geht, dass Rezepte mit höherem Gemüseanteil fehlen, dann lass dich hier inspirieren – Denn es gibt mittlerweile so viele tolle Rezepte aus der AW Community.

Nichts muss mehr alleine gemeistert werden!

 

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